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CyberSnack #004: GhostGPT: Angriff für 50 Dollar █

Montag, Juni 2, 2025

Was passiert, wenn künstliche Intelligenz zur Waffe wird und du das Ziel bist?

1 | Cyberangriffe zum Festpreis: Die neue Realität

Cyberangriffe galten früher als das Werk von spezialisierten Hackern mit technischem Wissen. Heute kannst du mit 50 Dollar und einem einfachen Chatbefehl einen digitalen Angriff auslösen. Die künstliche Intelligenz GhostGPT macht das möglich.

Der Zugang erfolgt ohne Hürden über den Messenger Telegram. Du brauchst weder ein Benutzerkonto noch eine Verifizierung. Wer bezahlt, erhält direkten Zugriff auf Funktionen wie das Erstellen von Phishing-Mails, das Generieren von Schadcode oder das Zusammenstellen eines Angriffsplans.

GhostGPT funktioniert wie ein Dienstleistungsportal ohne Regeln, ohne Kontrolle und ohne Verantwortung. Was früher nur im Darknet zugänglich war, ist heute für jedermann erreichbar. Cyberangriffe werden dadurch zur alltäglichen Gefahr. Auch für dich.

2 | GhostGPT: Eine KI ohne ethische Begrenzung

GhostGPT ist keine gewöhnliche Anwendung. Es handelt sich um eine künstliche Intelligenz, die speziell für offensive Zwecke entwickelt wurde. Sie liefert auf scheinbar harmlose Anfragen sofort gefährliche Inhalte. Sicherheitsfilter fehlen vollständig. Es gibt keine moralische Kontrolle und kein technisches Limit.

GhostGPT stellt dir unter anderem Folgendes zur Verfügung:

  • Täuschend echte Phishing-Mails mit offiziellen Logos
  • Schadsoftware, die gängige Sicherheitsprogramme umgeht
  • Detaillierte Anleitungen für verschiedene Angriffsarten

Im Unterschied zu vertrauenswürdigen KI-Modellen, die gefährliche Inhalte blockieren, ist GhostGPT gezielt auf missbräuchliche Nutzung ausgerichtet.

GhostGPT fragt nicht, wer du bist oder was du vorhast.

Ein bezahlter Zugang genügt. Du hast damit ein Werkzeug in der Hand, das anonym, jederzeit verfügbar und ohne Einschränkungen einsetzbar ist.

3 | Cyberkriminalität für alle in wenigen Minuten

GhostGPT verändert nicht nur die Methoden, sondern auch die Täter. Früher waren Cyberangriffe Profis vorbehalten. Heute reicht ein einfacher Befehl aus, um Schaden anzurichten. Die Zugangshürden sind praktisch verschwunden.

Mit wenigen Klicks kannst du Phishing-Mails erstellen, Dokumente fälschen oder gezielte Angriffe vorbereiten. GhostGPT liefert dir alle notwendigen Inhalte im Chatverlauf. Die Bedienung funktioniert so einfach wie bei einem Messenger. Genau das macht die Plattform so gefährlich.

Du musst kein Technikexperte sein. Die KI erklärt dir alles Schritt für Schritt. Dadurch geraten auch Menschen ins Visier, die sich bisher niemals mit Cyberkriminalität befasst hätten. Das Resultat ist eine Zunahme an gezielten Angriffen mit geringem Aufwand  und hoher Wirkung.

4 | Forschung bestätigt: GhostGPT liefert funktionierende Angriffe

Sicherheitsforscherinnen und Forscher haben GhostGPT getestet. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die generierten Inhalte funktionieren und umgehen teilweise sogar gängige Schutzsysteme.

Phishing-Mails, die von GhostGPT erstellt werden, wirken überzeugend. Sie verwenden echte Namen, offizielle Logos und bekannte Markenbilder. Die Sprache ist professionell. Selbst erfahrene Nutzerinnen und Nutzer tun sich schwer, die Fälschung zu erkennen.

Zudem kann GhostGPT lauffähigen Schadcode erstellen. In Tests wurde gezeigt, dass dieser Code von klassischen Antivirenprogrammen und E-Mail-Filtern nicht zuverlässig erkannt wird. Die Angriffe bleiben unentdeckt, oft bis es zu spät ist.

Besonders kritisch: Die KI liefert nicht nur technische Inhalte, sondern auch psychologisch wirkungsvolle Formulierungen.

Du bekommst auf Anfrage Texte, die Kündigungen vortäuschen, Zahlungen anmahnen oder gezielt Druck erzeugen sollen. Das macht diese Form von Angriff besonders effektiv.

5 | Bedrohung auch in der Schweiz

GhostGPT ist keine ferne Bedrohung. Auch in der Schweiz geraten Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zunehmend ins Visier. Die Plattform richtet sich nicht nach Landesgrenzen, sondern sucht nach Schwachstellen.

Besonders gefährdet sind:

- Behörden mit sensiblen Personendaten .
- Gesundheitseinrichtungen mit kritischer IT-Infrastruktur .
- KMU mit eingeschränkten Schutzmöglichkeiten

Viele Organisationen in der Schweiz haben keine spezialisierten IT-Sicherheitsabteilungen. Veraltete Systeme und fehlende Schulung verschärfen die Lage zusätzlich.

Wer heute nicht vorbereitet ist, wird morgen überrascht.

6 | Sicherheitsrisiko Mensch

Technische Schutzmassnahmen wie Firewalls und Antivirenprogramme sind wichtig. Trotzdem reicht Technik allein nicht aus. Der häufigste Auslöser für erfolgreiche Angriffe ist menschliches Verhalten.

GhostGPT nutzt genau das aus. Die KI erstellt Texte, die auf Emotionen wie Zeitdruck oder Angst setzen. Wer eine gefälschte Kündigung oder Mahnung erhält, klickt oft reflexartig. Bereits ein einziger Klick kann den Angriff auslösen.

Die Qualität der Texte ist hoch. Namen, Absender und Sprache stimmen. Du erkennst den Unterschied oft erst, wenn es zu spät ist. Deshalb braucht es mehr als Software.

Es braucht Menschen, die vorbereitet sind.

7 | Schutz durch Prävention und Aufklärung

Gute Cybersicherheit beginnt mit deinem Verhalten. Wer die Risiken kennt, trifft bessere Entscheidungen. Genau deshalb ist Aufklärung so entscheidend.

Mit diesen drei Schritten kannst du sofort etwas bewirken:

  • Lerne, verdächtige E-Mails zu erkennen
  • Öffne keine Links oder Anhänge, wenn du dir nicht sicher bist
  • Melde Vorfälle frühzeitig, damit Schaden verhindert werden kann

Organisationen profitieren zusätzlich von klaren Richtlinien, regelmässigen Schulungen und einer offenen Kommunikationskultur. Es geht nicht nur um Technik, sondern darum, dass jede Person Verantwortung übernimmt.

8 | Jetzt handeln, nicht warten

GhostGPT ist real. Die Angriffe finden statt. Die Bedrohung betrifft nicht nur Konzerne, sondern auch dich, dein Unternehmen und dein Umfeld.

Warten ist keine Option. Wer erst nach einem Vorfall reagiert, hat wertvolle Zeit verloren. Sicherheit entsteht nur, wenn du vorausschauend handelst.

Die SCS-Agency unterstützt dich dabei:

  • mit Awareness-Trainings für dich und dein Team
  • mit Security Checks um Schwachstellen zu erkennen und zu schliessen.
  • mit individueller Beratung durch zertifizierte Cybersecurity-Experten
Bereite dich vor, bevor andere dich ins Visier nehmen. 
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Quellen

https://www.netzwoche.ch/news/2025-02-18/ghostgpt-ein-ki-chatbot-der-cyberkriminellen-tuer-und-tor-oeffnet
https://abnormal.ai/blog/ghostgpt-uncensored-ai-chatbot
https://t3n.de/news/ghostgpt-ki-spielt-cyberkriminellen-in-die-haende-1673229/

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